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Flyer, Gender-Wahn, Kapitalismus
Laufende Nummer: | 20 |
Erstellt am: | 11.05.2024 12:42 |
Geändert am: | 12.05.2024 10:36 |
Sprecher: | |
Zeichen: | 2024-05-11-H-1 |
Typ: | Hausmitteilung |
Zustand: | versendet |
Inhalt
Liebe Teilnehmende im Freien Parlament,
es gibt das romantische Meme von dem alten Ehepaar auf dem einsamen Alm-Bauernhof, die nicht mehr miteinander sprechen. Nicht, dass sie nicht gut aufeinander zu sprechen wären. Nein, vielmehr ist schon alles gesagt. Das Leben ist eingespielt in Ruhe und vollständiger Harmonie. Das Schweigen ist der Genuss des friedlichen Alltags.
So weit sind wir mit dem Freien Parlament leider noch nicht gekommen. Es gibt weitaus mehr Klärungsbedarf, als was mit einer wochenendlichen Ansage zu beschreiben wäre. Und so ist unsere Ruhe und Gemächlichkeit eine Form von Bescheidenheit. Fast schon ein schmerzvoller Stop der eigenen Eitelkeit. So sollte es jedenfalls sein.
Die Flyer für das “Hambacher Fest” an Pfingsten (Fest der Demokratie-Initiativen - https://freieinig.de/) ist bereits in Druck gegangen:
https://www.das-freie-parlament.de/Flyer_FreiesParlament_RZ1_V2.pdf
Hoffentlich geht dieser noch rechtzeitig durch. Zu den 2.500 Flyern kommt auch noch eine “Fahne” mit dem Schrift-Logo des Freien Parlaments. Den Flyer könnt Ihr auch selbst ausdrucken. Dazu bei dem jeweiligen Druckprogramm “beidseitig” und “an kurzer Kante spiegeln” auswählen, drucken, falten, und schon habt Ihr das Wertvollste in der Hand, was es dieser Tage so zum Anfassen und Bestaunen gibt.
Aber Ihr wisst, dass “Wert” eine ideelle und individuelle Sache ist. Druckt den Flyer gerne mehrfach aus und verteilt diesen an Menschen, die einen Wert darin erkennen können. Möglicherweise einen besonders großen.
Zum Inhalt des Flyers ist auch zu sagen, dass ich mehrmals auf die Wortwahl “Wählende” hingewiesen wurde, die im Zeitalter des Gender-Wahns manchen übel aufstößt. Ich habe die Formulierung aber nicht geändert. Lasst Euch dazu sagen, dass es das Gerundium oder PPA schon vor dem Gender-Wahn gegeben hat, und auch danach noch geben wird. Lasst Euch bitte nicht provozieren von Tampon-Spendern auf Männer-Toiletten und dergleichen. Es ist dieser Tage so, dass die Progressive, die Linke, die Konservative, die Rechte, triezt. Das geschieht vielfach ungerecht und übertrieben, aber nicht ausschließlich ungerecht. Auch die Progressive hat meist einen wahren Kern, wenn dieser auch durch Provokation gerne einmal überreizt wird. Wir wollen uns vor allem nicht spalten. Dafür sind wir angetreten. Wir arbeiten im Konsens sowohl im Kleinen wie im Großen. Demokratie bedeutet Kompromiss. Und ob Gender, Migration, Klima, etc… es geht nicht darum, sich provozieren zu lassen, und dass sich die Fronten verhärten. Es geht darum, einen Weg in die Harmonie zu finden. Es geht darum, dass wir aufeinander zugehen und uns als das erkennen, was wir sind.
Wir sind Menschen.
Womit wir bei einem anderen wichtigen Thema wären. Wer den Flyer studiert hat, wird gemerkt haben, dass die wissenschaftliche Interpretation von Demokratie immer mehr zu einer “intelligenten Vernetzung von Menschen als Entscheidungssystem” hingeht. Es bleibt dabei aber die Frage, mit welchen Eigenschaften diese Vernetzung aufgebaut wird? Welche Knoten hat das Netz und wie sind die Verbindungen dieser Knoten?
Als Netzknoten haben wir in der ersten Hinsicht Menschen. Diese treten als wählende, kandidierende, koalierende und regierende Netzknoten auf. Davon sind aber die Wähler von besonderem Interesse. Hier kann man physisch argumentieren - wie hier unlängst per Ansage noch geschehen - und sagen, dass die Wähler diejenigen Menschen sind, die “in einem Bürgerkrieg” Träger von bestimmender Gewalt sein können.
Diese Sichtweise ist richtiger als man denken will, dennoch ist sie ungewohnt und martialisch. Und es wären dann Kinder und bettlägerige oder schwache Alte von einer Wählerschaft ausgeschlossen. Alternativ kann man den Fokus auf das Menschsein legen, einen Humanismus, und dann wären eben auch Kinder politisch als Wähler gleichberechtigt und stimmberechtigt. Und so ist es bei uns aktuell im Freien Parlament!
Im anderen Extrem haben wir noch die kapitalistische Form. Hier wird Wert und Einfluß weniger im Menschsein gesehen, sondern in der Anhäufung von Kapital, über die ein Mensch verfügt. So ist das auf jeder Hauptversammlung einer Kapitalgesellschaft mit meistens Aktien als Stimmrechten. Und genauso brutal scheint dieser Ansatz, wie eben die Reduktion auf eine Brutalität im Bürgerkrieg.
Allerdings hat auch der Kapitalismus einen wahren und gerechten Kern, wo Kapital als Wert-Anhäufung eine Bewertung voraussetzt, die zuletzt von Menschen getragen und anerkannt wird. Diese Gerechtigkeit kann man nicht so ohne Weiteres ausklammern. Und im Freien Parlament ist aktuell ein Dorn ins Fleisch gesetzt, wo kapitalistisch eine spätere Teilnahme und Verifizierung mit 99 Stimmrechten als zuvor 100 Stimmrechten “belohnt” wird.
Dieser Dorn soll jetzt wieder aus dem Fleisch des Freien Parlaments gezogen werden. Die Demokratie ist nicht kapitalistisch, sondern orientiert sich an der Wertigkeit des Menschen an sich. Damit machen wir nicht nur die Systematik und Vernetzung im Freien Parlament einfacher, sondern bekennen uns eben noch einmal deutlich klarer zu Demokratie und dem Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes.
Das sollte passen und anderes wird in der kommenden Woche im Freien Parlament rückgängig gemacht werden. Jeder Mensch kann mitmachen und jeder Mensch bekommt 100 Stimmen, um seine Stimmkraft einzubringen. Es ist gut, zu wissen, was Demokratie ist, wenn man weiß, was sie nicht ist.
Liebe Grüße
Henri Nathanson
(aktuell Sprecher im Freien Parlament)
Einladung zum Zoom-Termin:
TOPs:
- Kennenlernen
- Bericht zum erreichten Stand
- Fragen und Antworten
Dienstag, den 21. Mai 2024 um 19:30 Uhr:
https://us06web.zoom.us/j/85604704453?pwd=O38z0kcP65EKixTQ8uPSImuRFlzthw.1
Meeting-ID: 856 0470 4453
Kenncode: 096485
Telegram-Chat: “Das Freie Parlament”
Einladungslink: https://t.me/+bLCYKG9eoNIxMzQy
es gibt das romantische Meme von dem alten Ehepaar auf dem einsamen Alm-Bauernhof, die nicht mehr miteinander sprechen. Nicht, dass sie nicht gut aufeinander zu sprechen wären. Nein, vielmehr ist schon alles gesagt. Das Leben ist eingespielt in Ruhe und vollständiger Harmonie. Das Schweigen ist der Genuss des friedlichen Alltags.
So weit sind wir mit dem Freien Parlament leider noch nicht gekommen. Es gibt weitaus mehr Klärungsbedarf, als was mit einer wochenendlichen Ansage zu beschreiben wäre. Und so ist unsere Ruhe und Gemächlichkeit eine Form von Bescheidenheit. Fast schon ein schmerzvoller Stop der eigenen Eitelkeit. So sollte es jedenfalls sein.
Die Flyer für das “Hambacher Fest” an Pfingsten (Fest der Demokratie-Initiativen - https://freieinig.de/) ist bereits in Druck gegangen:
https://www.das-freie-parlament.de/Flyer_FreiesParlament_RZ1_V2.pdf
Hoffentlich geht dieser noch rechtzeitig durch. Zu den 2.500 Flyern kommt auch noch eine “Fahne” mit dem Schrift-Logo des Freien Parlaments. Den Flyer könnt Ihr auch selbst ausdrucken. Dazu bei dem jeweiligen Druckprogramm “beidseitig” und “an kurzer Kante spiegeln” auswählen, drucken, falten, und schon habt Ihr das Wertvollste in der Hand, was es dieser Tage so zum Anfassen und Bestaunen gibt.
Aber Ihr wisst, dass “Wert” eine ideelle und individuelle Sache ist. Druckt den Flyer gerne mehrfach aus und verteilt diesen an Menschen, die einen Wert darin erkennen können. Möglicherweise einen besonders großen.
Zum Inhalt des Flyers ist auch zu sagen, dass ich mehrmals auf die Wortwahl “Wählende” hingewiesen wurde, die im Zeitalter des Gender-Wahns manchen übel aufstößt. Ich habe die Formulierung aber nicht geändert. Lasst Euch dazu sagen, dass es das Gerundium oder PPA schon vor dem Gender-Wahn gegeben hat, und auch danach noch geben wird. Lasst Euch bitte nicht provozieren von Tampon-Spendern auf Männer-Toiletten und dergleichen. Es ist dieser Tage so, dass die Progressive, die Linke, die Konservative, die Rechte, triezt. Das geschieht vielfach ungerecht und übertrieben, aber nicht ausschließlich ungerecht. Auch die Progressive hat meist einen wahren Kern, wenn dieser auch durch Provokation gerne einmal überreizt wird. Wir wollen uns vor allem nicht spalten. Dafür sind wir angetreten. Wir arbeiten im Konsens sowohl im Kleinen wie im Großen. Demokratie bedeutet Kompromiss. Und ob Gender, Migration, Klima, etc… es geht nicht darum, sich provozieren zu lassen, und dass sich die Fronten verhärten. Es geht darum, einen Weg in die Harmonie zu finden. Es geht darum, dass wir aufeinander zugehen und uns als das erkennen, was wir sind.
Wir sind Menschen.
Womit wir bei einem anderen wichtigen Thema wären. Wer den Flyer studiert hat, wird gemerkt haben, dass die wissenschaftliche Interpretation von Demokratie immer mehr zu einer “intelligenten Vernetzung von Menschen als Entscheidungssystem” hingeht. Es bleibt dabei aber die Frage, mit welchen Eigenschaften diese Vernetzung aufgebaut wird? Welche Knoten hat das Netz und wie sind die Verbindungen dieser Knoten?
Als Netzknoten haben wir in der ersten Hinsicht Menschen. Diese treten als wählende, kandidierende, koalierende und regierende Netzknoten auf. Davon sind aber die Wähler von besonderem Interesse. Hier kann man physisch argumentieren - wie hier unlängst per Ansage noch geschehen - und sagen, dass die Wähler diejenigen Menschen sind, die “in einem Bürgerkrieg” Träger von bestimmender Gewalt sein können.
Diese Sichtweise ist richtiger als man denken will, dennoch ist sie ungewohnt und martialisch. Und es wären dann Kinder und bettlägerige oder schwache Alte von einer Wählerschaft ausgeschlossen. Alternativ kann man den Fokus auf das Menschsein legen, einen Humanismus, und dann wären eben auch Kinder politisch als Wähler gleichberechtigt und stimmberechtigt. Und so ist es bei uns aktuell im Freien Parlament!
Im anderen Extrem haben wir noch die kapitalistische Form. Hier wird Wert und Einfluß weniger im Menschsein gesehen, sondern in der Anhäufung von Kapital, über die ein Mensch verfügt. So ist das auf jeder Hauptversammlung einer Kapitalgesellschaft mit meistens Aktien als Stimmrechten. Und genauso brutal scheint dieser Ansatz, wie eben die Reduktion auf eine Brutalität im Bürgerkrieg.
Allerdings hat auch der Kapitalismus einen wahren und gerechten Kern, wo Kapital als Wert-Anhäufung eine Bewertung voraussetzt, die zuletzt von Menschen getragen und anerkannt wird. Diese Gerechtigkeit kann man nicht so ohne Weiteres ausklammern. Und im Freien Parlament ist aktuell ein Dorn ins Fleisch gesetzt, wo kapitalistisch eine spätere Teilnahme und Verifizierung mit 99 Stimmrechten als zuvor 100 Stimmrechten “belohnt” wird.
Dieser Dorn soll jetzt wieder aus dem Fleisch des Freien Parlaments gezogen werden. Die Demokratie ist nicht kapitalistisch, sondern orientiert sich an der Wertigkeit des Menschen an sich. Damit machen wir nicht nur die Systematik und Vernetzung im Freien Parlament einfacher, sondern bekennen uns eben noch einmal deutlich klarer zu Demokratie und dem Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes.
Das sollte passen und anderes wird in der kommenden Woche im Freien Parlament rückgängig gemacht werden. Jeder Mensch kann mitmachen und jeder Mensch bekommt 100 Stimmen, um seine Stimmkraft einzubringen. Es ist gut, zu wissen, was Demokratie ist, wenn man weiß, was sie nicht ist.
Liebe Grüße
Henri Nathanson
(aktuell Sprecher im Freien Parlament)
Einladung zum Zoom-Termin:
TOPs:
- Kennenlernen
- Bericht zum erreichten Stand
- Fragen und Antworten
Dienstag, den 21. Mai 2024 um 19:30 Uhr:
https://us06web.zoom.us/j/85604704453?pwd=O38z0kcP65EKixTQ8uPSImuRFlzthw.1
Meeting-ID: 856 0470 4453
Kenncode: 096485
Telegram-Chat: “Das Freie Parlament”
Einladungslink: https://t.me/+bLCYKG9eoNIxMzQy
11.05.2024 19:42 Uhr (link)
Mark Wiegler
Ein bisschen Reibung darf sein, ohne dass man gleich beleidigt in der Ecke sitzt.
Zumal alles ein Prozess ist, den es zu gestalten ist. Mein Wort zum Sonntag. Cu in Hambach :-)
11.05.2024 19:43 Uhr (link)
Mark Wiegler
12.05.2024 11:21 Uhr (link)
Henri Nathanson